Zuerst einmal finde ich die Einteilung in unterschiedliche Klimazonen eine sehr gelungene Sache und eine gute Idee um unterschiedliche Waren zu produzieren und den Handel untereinander zu fördern.
Jetzt ist es leider so, dass (wie im richtigen Leben) manche Waren in manchen Klimazonen wachsen und andere nicht. Soweit so gut, aber dann sollten die Anforderungen für alle Klimazonen gleich sein. Für die Tagelöhner werden folgende Waren gefordert die Klima-abhängig sind: Kartoffeln, Hafer, Weizen und Gemüse.
Anbauen kann ich alle 4 Waren im kalten und mittleren Klima. Hafer und Kartoffeln kann ich nicht im warmen Klima anbauen. Wer hier zuerst siedelt hat einen immensen Nachteil gegenüber den anderen Mitspielern in den beiden anderen Klimazonen. Er muss sich die Waren auf dem Markt einkaufen und hat damit eine geringere Gewinnspanne als die Mitspieler der beiden anderen Klimazonen, die diese Waren selbst produzieren. Somit ergibt sich ein Balancing Problem zu beginn.
Es gibt nun zwei Möglichkeiten dieses zu beheben, je nachdem welches Ziel verfolgt werden soll. a) Handel soll und muss auch schon bei den Tagelöhner der Fall sein, denn es ist ein wichtiger Teil des Spiels. Das würde bedeuten, das im warmen Klima eine Ware zusätzlich produziert werden kann, also genau drei. Die beiden anderen Klimazonen würden jeweils eine produzierbare Ware verlieren. Und zwar jeweils eine andere, sodass jeder Klimazone eine zueinander unterschiedliche Ware exportieren/erhandeln muss. Beispiel Kaltes Klima: Anbauen Kartoffeln, Weizen, Hafer - erhandeln: Gemüse Mildes Klima: Anbauen: Kartoffeln, Weizen, Gemüse - erhandeln: Hafer Warmes Klima: Anbauen: Weizen, Hafer, Gemüse - erhandeln: Kartoffeln
b) In jeder Klimazone sind alle 4 Waren produzierbar. Das heißt in der warmen Klimazonen sind auch Kartoffeln und Hafer produzierbar.
Beide Lösungen haben den Nachteil, dass der Realismus, sprich wo was in der Realität angebaut werden kann, auf der Strecke etwas bleibt.
Aber auf der anderen Seite, darf es ein solches Ungleichgewicht nicht geben, es sind zwar genügend Felder vorhanden, trotzdem sollte jeder da siedeln können, wo er gerne möchte und sollte deswegen keinen Nachteil haben.
Hoffe ich habe meinen Ansatz verständlich rübergebracht. Viel Spass weiterhin beim bauen. Amaro
Ich finde, das ist ein wichtiges Thema, das auch schon öfter diskutiert wurde. Leider habe ich bei Kliff bisher so den Standpunkt rausgehört: „Ungleichmäßigkeiten sind gewollt und dafür gibt es im Süden dann später Plantagen.“
Trotzdem bin ich der Meinung, dass dadurch neue Spieler vergrault werden und nachgebessert werden sollte. Neben deinen 2 Vorschlägen hatte Josephine mal noch einen, den ich gerade nicht mehr finde, aber der ungefähr so war:
Als Tagelöhner fordern die Bewohner nur das, was man auch in der jeweiligen Klimazone anfordern kann. Als Knechte / Mägde und Bauern fangen sie dann an „Luxusgüter“ anzufordern, also Güter, die in ihrer Klimazone nicht produziert werden können. Dafür ist aber auch wichtig, dass es dann in der Mitte auch Produkte gibt, die nicht produziert werden können. Um mal Mathieri zu zitieren: „… und die Mitte kann sich die Eier schaukeln.“ (Oder so ähnlich )
Immer schön weiter das Thema hochholen, vielleicht überzeugen wir ja Kliff irgendwann, dass hier Handlungsbedarf besteht
ja, die Idee war, dass es im Süden schwere ist Fuß zu fassen dafür aber später wertvolle Waren wie Kaffee, Tee usw. produzieren kann. Jetzt haben sich aber schon öfter Spieler zu Wort gemeldet, dass das Ungleichgewicht am Anfang eher stört. Vielleicht könnte ich dazu ja nochmal eine Umfrage starten.
@Amaro, erst Mal willkommen im Forum! Deine Idee A finde ich nicht schlecht. So müsste jeder handeln und man hat Unterschiede in den Klimazonen. Ein Problem ist natürlich der Realismus. Warum wächst etwas im Norden und Süden aber nicht in der Mitte? Wenn wir mal logisch an das Thema ran gehen könnte man es so machen. Es gibt die Waren A, B, C und D.
Im Norden wird A und B angebaut. In der Mitte B und C Und im Süden C und D
So wird in jeder Zone zwei Waren angebaut und es müssten zwei gehandelt werden. Hier es die Mitte aber etwas im Nachteil, da sie keine exklusiv Ware besitzt.
vielleicht könnte man die schwierigeren Klimazonen für Anfänger sperren? So, dass die erste Siedlung in der Mitte liegen muss und man erst bei der 2. in den Norden oder Süden ziehen darf.
Eine Warnung im Tutorial oder Tipp lieber in die Mitte zu ziehen, könnte schon reichen?
Ganz sperren für Anfänger finde ich nicht gut, manche suchen ja gerade die Herausforderung. Warnungen das es gerade im Süden am Anfang besonders schwer ist gibt es überall, im Wiki, im Forum und wenn man fragt auch im Chat. Aber ja, gerade im Tutorial sollte auch darauf hingewiesen werden.
Zitat von Kliff @Amaro, erst Mal willkommen im Forum! Deine Idee A finde ich nicht schlecht. So müsste jeder handeln und man hat Unterschiede in den Klimazonen. Ein Problem ist natürlich der Realismus. Warum wächst etwas im Norden und Süden aber nicht in der Mitte? Wenn wir mal logisch an das Thema ran gehen könnte man es so machen. Es gibt die Waren A, B, C und D.
Im Norden wird A und B angebaut. In der Mitte B und C Und im Süden C und D
So wird in jeder Zone zwei Waren angebaut und es müssten zwei gehandelt werden. Hier es die Mitte aber etwas im Nachteil, da sie keine exklusiv Ware besitzt.
Danke erstmal für Deine Antwort Kliff. Die Sache mit dem Realismus versus Spiellogik ist eine Herausforderung, der sich viele Spiele stellen müssen. Letzten Endes ist aber Realms of Gondar ein Spiel im Bereich Fantasy. Gondar ist eine Welt vom Aufbau her wie Du sie Dir vorstellst (Du bist nämlich der Programmierer ). Das bedeutet auch, dass Du die Realität auch biegen kannst/darfst (wenn Du das willst). Aus diesem Grundgedanken kam mein Vorschlag A.
Meiner Meinung nach ist ein Balancing wie es Dir vorschwebt mit "das gleicht sich nach hinten hin aus mit den Plantagen und den damit vorbundenen mehr Produktsorten für die warme Klimazone", auf den ersten Blick korrekt. Auf den zweiten, wenn man die Spielzeit und die Entwicklungsgeschwindigkeit der Spieler in den unterschiedlichen Klimazonen betrachtet, sieht das dann anders aus. Ich stelle mal die Behauptung auf, dass die Spieler in Klimazone kalt und gemäßigt sich schneller entwickeln und schneller zu den höheren Rathausstufen kommen, als das die in der warmen Klimazone tun. Das sollte allein durch höheres Einkommen geschehen (weil kein Zukauf). Dieser Geschwindigkeitsvorteil holt normalerweise niemand mehr ein (bei gleichstarken Spieler und aus der Erfahrung von anderen Browsergames). So meine Gedanken und daher meine Empfehlung hier die Welt entsprechend anzupassen.
Deine Idee im übrigen jede Klimazone hat eine spezielle Ware (auch für Tagelöhner), die die anderen Klimazonen nicht haben, finde ich sehr gut. Das würde bedeuten, dass alle zwei Waren erhandeln müssten. Ich würde das als Lösung bevorzugen, wenn ich ehrlich bin.
Dazu könnte man zum Beispiel eine weitere Ware wie Maniok einführen. Beispielsweise (zum vorstellen) Kaltes Klima: Anbauen Kartoffeln, Hafer, Weizen - erhandeln: Maniok und Gemüse Mildes Klima: Anbauen: Hafer, Weizen, Gemüse - erhandeln: Maniok und Kartoffeln Warmes Klima: Anbauen: Maniok, Hafer, Weizen - erhandeln: Kartoffeln und Gemüse Das wäre ein Gedanke bei dem im Bauernhof 3 produzierbare Waren bleiben, natürlich kann man diesen auch eingrenzen und das geht auch ohne Maniok... Gleichzeitig darf man bei allem nicht vergessen, dass Gemüse auch im Forsthaus produziert werden kann und entsprechend dort gestrichen sein müsste... Regeln könnte das vielleicht über das Feature "Fruchtbarkeit" (falls ich das richtig so verstanden habe).
Im übrigen (und das schreibe ich jetz ungern, weil ich das Spiel Spitze finde ... nein genau deswegen schreibe ich es gern ), kommt die gleiche Problematik ja in der zweiten Stufe bei den Knechten und Mägden auch zu tragen. Hier trifft es das Wildfleisch und die Pilze (beide nicht für warmes Klima) und den Mais (nicht kaltes Klima). Gemäßigtes Klima hat alles.
Ein Hinweis, dass der Gedanke nicht ganz von der Hand zu weisen ist, sieht man daran dass die drei führenden Spieler alle drei im gemäßigten Klima sitzen (wobei das natürlich hinkt, weil dass bestimmt auch diejenigen sind, die das Spiel schon am längsten spielen ...). Ich weiß
Liebe Grüße an euch alle Amaro
Puh doch wieder mehr geworden. Hoffe es ist einigermasen nachvollziehbar für euch.
ZitatAuf den zweiten, wenn man die Spielzeit und die Entwicklungsgeschwindigkeit der Spieler in den unterschiedlichen Klimazonen betrachtet, sieht das dann anders aus. Ich stelle mal die Behauptung auf, dass die Spieler in Klimazone kalt und gemäßigt sich schneller entwickeln und schneller zu den höheren Rathausstufen kommen, als das die in der warmen Klimazone tun.
Das würde ich so nicht ganz unterschreiben und einfach nur mal Slayer als Beispiel anführen, der genau das Gegenteil demonstriert.
ZitatEin Hinweis, dass der Gedanke nicht ganz von der Hand zu weisen ist, sieht man daran dass die drei führenden Spieler alle drei im gemäßigten Klima sitzen (wobei das natürlich hinkt, weil dass bestimmt auch diejenigen sind, die das Spiel schon am längsten spielen ...). Ich weiß Tongue
Erstmal müsstest du mich dann außen vor lassen, da ich das Spiel schon ein gutes Jahr vor den meisten begonnen haben. Auch stimmt die Behauptung sonst nicht, da die Hauptländerei von Slayer in der warmen Zone liegt (mit der er auch angefangen hat). Betrachtet man aber die Top 10, so haben fast 50% ihre Siedlung in der warmen Zone. Schaut man sich mal die Karte an, so stellt man fest, dass die meisten Spieler auch in der gemäßigten Zone spielen, wodurch es nur folgerichtig ist das diese den Großteil der vorderen Plätze ausmachen, auch weil die Spieler der gemäßigten Zone im Schnitt schon am längsten im Spiel sind, kaltes und warmes Terrain wurden erst spät besiedelt. Gerade in der warmen Zone hat es lange gedauert.
Ich habe mal die Siedlungen (ungeachtet ob 1. oder 2. Siedlung eines Spielers) nach Klimazonen durchgezählt. Das Ergebnis: ca. 17 % Tropen, 64 % gemäßigtes Klima und 18 % Norden (alles (ab)gerundet, deswegen keine 100 %).
Spätestens ab Rang 100+ sind es fast nur noch Siedlungen von Spielern, die nicht mehr dabei sind.
Es sieht tatsächlich so aus, als würde das Startklima keinen großen Einfluss auf Erfolg oder Spielabbruch haben. In den Top 50 Siedlungen ist die Mitte etwas mehr vertreten als im Durchschnitt, für mich aber nicht deutlich. Hätte ich vorher wirklich nicht gedacht.
(Natürlich sind zweite Siedlungen mit drin, ich kann Fehler gemacht haben, eine zweite Siedlung ist leichter hochzuziehen als eine erste… die Interpretation bleibt jedem selbst überlassen )
Ich hatte die erste Siedlung Mitte und die 2. dann Tropen. Ich denke, anders herum wäre schwieriger gewesen, da die Knechte Pilze und Fleisch fordern und ich da vielleicht nicht die Wünsche erfüllt hätte bekommen (Aufstieg zum Bauern und auch Geld durch Nachfragen...)
ja super Auswertung! Was man aber auch beachten sollte, die Klimazonen sind nicht gleich verteilt. Es gibt deutlich mehr mildes Klima als nördliches. Die Verteilung ist:
51% Mitte 17% Norden 32 % Süden
Wenn ich die Sache mit den verschiedenen Nachfragen bearbeitet (hohe, mittlere und niedrige Nachfrage) dann kann ich darauf achten die Klimazonen in allen Stufen etwas fairer zu behandeln. Vielleicht kommen dann auch ein, oder zwei Waren hinzu. Die unterschiedlichen Nachtfragetypen bieten da viele Möglichkeiten der Optimierung.
Stimme euch zu eine interessante Auswertung. Das hat mich dann nun auch überrascht.
@General. Vielen lieben Dank für Deinen Einwand. Ich kann Dir da nur zustimmen. Bei so was sollten Spieler nicht betrachtet werden, sondern am besten nur nackte Zahlen zum simulieren. Mein Fehler, Danke für Deinen Hinweis.
Ich versuch das mal, vielleicht kommt dann besser rüber was ich meine.
Gehen wir mal von einem Zelt aus mit gleicher Besetzung. Es werden im Schnitt immer alle 6Waren verlangt (Feuerholz, Wasser, Gemüse, Weizen, Hafer und Kartoffeln). Um es zu vereinfachen gehen wir weiter davon aus, dass alles gleich viel Ertrag bei den Anfragen bringt zB 5Gold pro Ware. Bei Eigenproduktion macht man im Schnitt so um die 80% von den 5Gold im Säckel. Bei Einkauf bleiben wenn es gut geht 10% von den 5Gold im Säckel. Die Prozente sind geschätzt, und da kann ich danebenlieben, korrigiert mich bitte.
Für kaltes und gemäßgtes Klima sieht das dann so aus: 6 x Warenmenge x 0,8 x 5Gold pro Zelt = 24 Gold pro Zelt und Warenmenge Für warmes Klima: 4 x Warenmenge x 0,8 x 5Gold + 2 x Warenmenge x 0,1 x 5Gold pro Zelt = 16 Gold + 1 Gold = 17 Gold pro Zelt und Warenmenge
Das ist ungefähr ein Drittel weniger an Einnahme, die ein Spieler im warmen Gebiet gegenüber den beiden anderen Gebieten hat.
Zitat von eitelkalk Ich bin überrascht. Und zwar zutiefst.
Ich habe mal die Siedlungen (ungeachtet ob 1. oder 2. Siedlung eines Spielers) nach Klimazonen durchgezählt. Das Ergebnis: ca. 17 % Tropen, 64 % gemäßigtes Klima und 18 % Norden (alles (ab)gerundet, deswegen keine 100 %).
Ich habe vorgestern meine 2. Siedlung gestartet und zwar in den Tropen. Klar, dass dort Kartoffeln und Hafer nicht produziert werden koennen. An und für sich kein Problem, meine Hauptsiedlung kann da zur Not helfen. Was mich aber irritiert hat: Die Anfragen sind erst mal Kartoffeln und Hafer.
Man hat zwar 2 Tage Zeit, aber wenn ich mir vorstelle, ich hätte das Spiel ausgerechnet dort neu angefangen, vermutlich hätte ich dann auch gleich wieder aufgegeben. Der Markt in Antora ist mausetot. 1 Angebot für Kohle, 2 für Holzschuhe, sonst nix. An der Boerse gibt es da auch nichts davon.
Sicher kann man als Anfaenger noch im Chat fragen, aber als Anfaenger hat man sonst auch noch genuegend andere Fragen und Probleme. Und wenn man am Anfang alles erst mal zukaufen muss, kommt man ja ueberhaupt nicht vorwärts und verliert vermutlich schnell die Spielmotivation. Ich moechte damit nicht sagen, man kann es nicht schaffen, aber die Bedingungen sind doch sehr schwer im Vergleich zur gemaessigten Zone.
Der Markt dort war einmal gut bestückt zu sehr günstigen Preisen (Anfängertauglich) doch leider kamen welche auf die Idee alles in die Börse zu kippen oder überteuert weiterzuverkaufen , das ist natürlich ihr gutes Recht aber nicht mein Stil
Falls Du dort etwas brauchst Mehltal (58,55) ist etwas nordöstlich von Dir und der Lehnsherr hilft gerne aus wenn es klemmt
gruß lurch
[align=justify]Es ist nicht genug, zu wissen, man muß auch anwenden; es ist nicht genug, zu wollen, man muß auch tun.