Bisher klappt das mit dem Städtehandel gar nicht. Die Produktionen decken fast durchgängig nur den eigenen Bedarf. -- Also ist die produzierbare Menge offenbar ausreichend. Damit Städtehandel entstehen kann, müsste das System (etwas) angepasst werden. Möglich wäre die Umstelllung mit dem Startt der Beta:
Initialisierung bei Stadtübernahme: In der Grundstufe verlangen die Bürger der Stadt: Wasser, Brennholz, Gemüse + 3 random-Produkte des Bauernhofes. Für jede weitere Stufe wählen die Bürger stadtspezifisch die gleiche Produkte-Anzahl wie bisher. Die Auswahl aus den Möglichkeiten ist jeweis random aus den noch nicht gewählten Produkten.
Für den Förster bleibt die erste Stufe unverändert. Ansonsten: Für alle Produktionsbetriebe wählen die Spieler beim Erreichen jeder Stufe per Aussaat-Entscheiudng die stadtspezifisch herstellbaren Produkte der Stufe. Freigegeben für die Wahl je Betrieb sind: Erste Produktwahl: Ein Produkt aus den Bürgerwünschen der Stufe. Zweite Produktwahl: Auswahl aus allen Produkten, die die Bürger später (oder in der letzten Stufe aus der letzten Stufe) verlangen werden. Dritte und vierte Auswahl: Produkte, welche in der Stadt nicht verlangt werden.
Bisher kenne ich nur die erste St, weiß nicht, wie die Zahlen später werden. Falls so ein System infrage kommt, kann es ja angepasst werden. Interessant fände ich, wenn man zwar die eigene Stadt beliefert, aber auch etwa zur Hälfte gegenseitigen Handel realisieren muss.
Finde ich nicht so gut, da es einem Handelszwang nahe kommt. Würde stattdessen einfach mal vorschlagen, den Produktionsoutput aller Produkte spürbar zu erhöhen, damit mehr Ware für den Handel übrig bleibt, dann werden die Leute schon von ganz allein mit dem Handel beginnen, weil sie nicht auf übriger Ware sitzen bleiben wollen.
was ich bisher geplant habe ist, dass man sich auf bestimmte Produktionen spezialisieren kann. So kann man dann schneller und billiger eine Ware herstellen als andere. Ich denke dies wird den Handeln befeuern.
Eine andere Idee ist, die Ländereien durch Fruchtbarkeiten unterschiedlicher zu machen. Dann würde z. B. Weizen in der einen Länderei besser wachsen als in einer anderen. Aber da weiß ich noch nicht ob ich das umsetzte.
Wenn ich einfach nur den Output erhöhe, dann wäre zwar mehr Waren zum Handeln da, aber auf der anderen Seite auch weniger Grund Waren zu kaufen da man ja seine Einwohner locker auch ohne Handel durch kriegt.
Ich will die Spieler auch nicht zum Handeln zwingen, sonder das Spiel so gestalten, dass der Handel lukrativer ist als Selbstversorgung. Obwohl natürlich später ein gewisser Handel notwendig ist da man einige Waren nur im Süden/Norden anbauen kann.
Das Prob ist, jede Methode hat ihren Zwangscharakter. Metalle "wachsen" nur im Gebirge? Was wächst nur in der Mitte? Es müsste zumindest einen Ausgleich geben. Die Methode ansich ist aber realistisch. Spargel aus Trier oder aus Schwetzingen? Der Norden ist unsere Kornkammer. Der berliner Raum ist Kartoffelland. Unlukrativer Zucker in Massen aus Kirrlach, die Rüben wachsen in wenig attraktiven Gegenden...
Woher weiß Bauer Gäißesechzig, dass er in Schwetzingen wohnt? Er muss sich vor dem Anbau über die Preissituation schlau machen. Vor dem ersten Anbau sieht er aber noch nicht die Lukrativität oder Unlukrativität seines anvisierten Haferanbaus. Ja. Hafer mögen die Bürger aus Hammerschrill bevorzugt. Aber vielleicht ist meine Stadt unabhängig von den Vorlieben eine Möhrchenstadt?
Und wie, wenn man das Pech hatte, eine Stadt zu verwalten, die in der ersten Stufe keine Bevorzugung hat? Dann sieht man ziemlich wie dumm aus und wird wahrscheinlich aufhören oder die unbefriedigende Neustart-Variante wählen. Und wer das Glück haben würde, in der Endstufe 2 Favoritenprodukte anbauen zu können, weiß das am Start gar nicht, würde sich ab Start sehr schwer tun und die Stadt verlassen.
Drum fiel mir das Wahlsystem ein. Jeder würde je Stufe (2) sicher selbst benötigte Produkte anbauen. Es wäre auch OK, wenn nur 1 Produkt je St gehandelt werden muss. - Tatsächlich, der deutliche Zwangscharakter gefällt nicht.
Oder vor dem Start kann man die Liste studieren. Jedes Produkt wäre in N Städten grün gekennzeichnet, in allen anderen gelb (in manchen Städten gar braun?). Soll man eine Goldstadt wählen? Zum Ausgleich wären die Agrarprodukte nicht lukrativer Wein sondern einfach nur Kartoffeln, Möhrchen. Also gute Startgewinne, im Mittelspiel gute Bedingungen oder lange Durststrecke, bis man sich endlich zum König Krösus entwickelt hat.
Wenn aber Gold, Wein, Kaffee, Seide... nicht die lukrativen Traumprodukte sind, wird das Spiel recht flach, ernüchternd, enttäuschend. Wir brauchen Anreize, um etwas [cool] finden zu können.
Lässt sich eine Methode mit vielen positiven Aspekten, möglichst ohne schwere negative Seite finden? (Hier läuft grad "Linea Aspera - Preservation Bias" Weiß sie vielleicht den richtigen Weg? )
edit: Ich lese grad noch mal eure Posts. Jau. Wenige Produkte sind nicht so lukrativ, wenige aber sehr. Jede Gegend sollte irgendwo attraktiv sein. Wo kommt der beste Trachtenhonig her?
Spezialisierung heißt aber auch, wer sich auf die Spitzenprodukte seiner Stadt spezialisiert, wird recht rasch vorankommen. Im Grunde wäre das die freiwillig auferlegte "Zwangs"methode. Vielleicht ist das der beste, interessanteste Weg?